Berge + Täler im Osten des Bezirkes - Unsere Landschaft

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Berge + Täler im Osten des Bezirkes

Ein Aubachfall
Der zweite Aubachfall
Das Aubachtal
aus verschiedenen Publikationen
des Bezirks- Lehrervereins Komotau
vor dem Jahre 1945
Der Aubach entsteht durch die Abflüsse des Anwedelteiches und des Töltschteiches unweit des Knie´s, der Straße Neuhaus - Kleinhan, die sich dort vereinigen. Ein Teil des Wassers fließt in den Flößbach, der seinerseits den Grenzbach Natschung speist.
Gleich unterhalb der Straße bildet der Aubach einen zwei Meter hohen Wasserfall. bei Neuhaus bildet er in dem wildromantischen Tale einen zweiten Wasserfall. In dem engen Tale strömt der Bach an einem einsamen Hegerhaus vorbei zur Aumühle.
Von rechts nimmt er den Abfluß des Schafteiches bei Göttersdorf auf. An den oberen Talrändern führen aussichtsreiche Höhenwege entlang. Der eine kommt aus dem Rothenhauser Park und wird bezeichnenderweise "die Schweiz" genannt.
Von dem Wege auf der anderen Talseite ist ein schöner Ausblick auf den Zitterstein und nach Neuhaus. Der obere Teil des Tales wird vom Katzenstein überragt.
Erst kurz vor dem Ende des Tales durchfließt er beim ehemaligen Rothenhauser Gestüt eine breite Wiesenau. Am Talende treibt sein Wasser die Säge der Fischhausmühle. Hier zweigt ein Arm zum großen Neumühlteich ab. Der Bach umgeht diesen Teich und mündet dann bei der Wiesenmühle, unterhalb von Görkau in die Biela. Der Aubach diente der Stadt Görkau als Flößbach.
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Schimberger Grundtal, Eisenberger Bachtal,
Flößbachtal und Mariental


Einsam ist das Dorfbachtal, von keinem Menschen besiedelt, an der Reviergrenze vom Rothenhauser und Eisenberger Forst. Es mündet bei Hohenofen aus und ist von dort und von Türmaul aus gut zu erreichen. Seine Eigenart erhält es im oberen Teil durch die wuchtigste und geschlossenste Talwand des Komotauer Bezirkes. Sie führt in steilem Schwunge bis zum Gipfel des Tannich und wirkt hinter Stolzenhan am großartigsten. Der Kessel, den der Talschluß hier bildet gehörte zu unseren schönsten Skigebieten.
Den unteren Teil beherrschen die Felszinnen der Rindsmauer, hinter denen sich der Tannich- Gipfel verbirgt. Außer dem Weg im Talgrund, führen noch drei Wege in zahlreichen Windungen an den Wänden entlang. Sie führen nach Stolzenhan oder nach Ladung. Auf der anderen Seite führt noch eine weitere Straße nach Stolzenhan, die um den Stiefmutterberg herum von der anderen Seite das Dorf erreicht. Ihre Lage war für die
Skiläufer von besonderer Bedeutung, da sie überwiegend am Nordhand lag. Hier waren im Winter die Sonnenuntergänge hinter der Rindsmauer ein Ereignis. Kürzer und steiler sind die östlichen Taleinschnitte des Schimberger Grundtales zwischen Tannich und Seeberg.

In der Mitte des Eisenberger Waldbaches befindet sich die Moritz- Talsperre, die das Trinkwasser für Neudorf an der Biela, Kunnersdorf, Seestadtl und Holtschitz lieferte. Die Waldstraßen dieser Täler verbinden den Tannich und Seeberg mit dem Forsthaus "Rote Grube" und mit Schloß Eisenberg. Das nächste östlicher gelegene Eisenberger Bachtal und das Flößbachtal weisen schöne innere Waldszenerien und großartige Fernblicke auf das böhmische Mittelgebirge auf.

Durch das Flößbachtal führte die Route des Komotauer Todesmarsches am 9. Juni 1945. 8.000 Männer wurden grausam den Berg hinaufgetrieben. Wer zurückblieb, weil er nicht mehr konnte, wurde erschossen. Beidseits der Straße befinden sich wohl die unbekannten Gräber vieler unserer Landsleute.
Aussichtsreiche Punkte sind Theresiensitz und Josefinensitz.  Die Kreisgrenze zum Brüxer Bezirk bildet das Mariental mit der Straße Obergeorgenthal- Gebirgsneudorf.
Durch das Mariental mußten die Männer des Todesmarsches am 11.Juni 1945 von Gebirgsneudorf nach Maltheuern marschieren. Dort wurden sie zur Zwangsarbeit im Hydrierwerk verpflichtet. Lesen sie dazu in unserer Datei "Gewalt und Vertreibung."

Im Vordergrund Görkau, dazwischen Hohenofen und Türmaul,
links Tannich und Seeberg mit der geschlossenen Talwand
Die Aumühle
Staumauer der Moritz- Talsperre
 
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